
Gestern habe ich auf einer langen Zugfahrt von Ruhpolding kommend das Buch "Am Ende des Gedächtnisses gibt es eine andere Art zu leben" gelesen. Eine lange Zugfahrt ist für dieses Buch jedoch nicht erforderlich. Die 121 Seiten hatte ich in gut einer Stunde gelesen.
Das Buch handelt von und über Agneta Ingberg, einer schwedischen Pastorin, die mit 58 Jahren an Alzheimer erkrankte. Es hat mich sehr berührt, wie diese Frau schon im Leben Abschied nehmen musste. Wie würde ich reagieren, wenn mir eines Tages solch eine Diagnose gestellt werden würde? Das Lebens- und Glaubenszeugnis dieser Frau hat mich tief beeindruckt. Aber das langsame Erlöschen des Ich bleibt undenkbar.
Unwillkürlich dachte ich beim Lesen an Frau Tschiersch-Tank, die ebenfalls in diesem Alter an Alzheimer erkrankte. Eine Frau die als selbständige Buchhändlerin mitten im Leben stand, konnte innerhalb weniger Jahre ihr Leben nicht mehr bewältigen und wurde zum Pflegefall und starb nach 6 Jahren. Dabei war besonders schrecklich, dass über Jahre hinweg ihre Krankheit negiert wurde. Alzheimer ist schrecklich, aber dieser Tatsache nicht ins Auge sehen zu wollen, ist noch schrecklicher.
Fazit: Absolut lesenswert auch für jüngere Erwachsene.
Infos aus www.buchhandel.de:
Andersson, Birgitta
Am Ende des Gedächtnisses... gibt es eine andere Art zu leben
Agneta Ingberg, 58: Mein Leben mit Alzheimer
Aus d. Schwed. v. Lux, Friedemann
Verlag :
Brunnen
ISBN :
978-3-7655-1947-5
Einband :
Gebunden
Erschienen :
Erschienen
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Preisinfo :
9,95 Eur[D] / 10,20 Eur[A] fPr / 18,50 sFr
Seiten/Umfang :
128 S. - 20,60 x 13,00 cm
Erschienen :
1. Aufl. 02.2007
Gewicht :
261 g
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